Mit Achtsamkeit und Meditation gegen den Stress

Mit Achtsamkeit und Meditation gegen den Stress

Wünschst du dir auch ein entspanntes Leben? Jeder Tag ist voll erfüllt mit Freude und Leichtigkeit. Alles macht einfach Spaß und alle sind zueinander freundlich und wohlbesonnen. Kurz gesagt, jeglicher Stress ist wie weggeblasen und die Sonne scheint auch immer. Klingt irgendwie wie nach Paradies.

Die Wirklichkeit sieht anders aus, zumindest erlebe ich oft eine weniger entspannte Zeit und bin im Stress. Deshalb werde ich in diesem Artikel von meinen Methoden zur Stressreduzierung schreiben. Wenn dir auch etwas dazu einfällt, dann mache doch einfach bei meiner aktuellen Blogparade mit: Achtsam entspannt; das ist meine Methode, Stress abzubauen. Ich nehme also heute selber an meiner eigenen Blogparade teil.

Was ist Stress

Stress gehört zum täglichen Leben und ist eine Antwort auf Situationen, die herausfordernd sind. Stress kann sich sowohl wohltuend als auch anstrengend und mühsam anfühlen. Ein zu viel oder ein permanent andauernder Stress kann auf lange Sicht krank machen. Unter Stress reagiert unser Nervensystem mit der Aktivierung des Sympathikus und schüttet jede Menge Hormone aus. Adrenalin und Noradrenalin lassen den Blutdruck steigen, die Bronchien erweitern und der Blutzuckerspiegel steigt an. Cortisol versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Wir sind bereit, zu kämpfen oder zu fliehen.

Ist die Gefahrensituation vorbei und Körper und Geist dürfen sich entspannen oder erholen, wird der Hormoncocktail wieder abgebaut und das vegetative Nervensystem, der Parasympathikus, nimmt wieder seine Arbeit auf. Dabei beruhigt sich die Atmung, die Verdauung kommt in Schwung, der Blutdruck senkt sich ab und vieles mehr. 

Leider erleben viele in der heutigen Zeit eine Dauerbelastung, sind also fast ständig in einem Kampf- oder Fluchtmodus und werden dadurch dauerhaft krank. Die Stressoren zu umgehen oder auszuschalten, ist meist nicht möglich. Allerdings gibt es Mittel und Methoden, mit Stress besser umgehen zu können und damit wieder in die eigene Kraft zu kommen.

Gegen den Stress hilft bei mir

  1. Raus aus der Situation
  2. Bewegung als Meditation
  3. Meditation auf den Atem
  4. Achtsamkeit

Raus aus der Situation

Manchmal stecke ich Situationen fest, in denen es für mich keinen anderen Weg gibt, als zu flüchten, zum Beispiel wenn ich mich ärgere oder etwas ungerecht ist. Ich spüre förmlich, wie mein Körper Energie freisetzt. Jedes weitere Wort würde das Feuer nur noch mehr anfachen. Am Ende ist mehr zerbrochen als gewonnen. Also raus aus der Situation. Manchmal ist der rettende Ort die Toilette, der Garten, mein Auto. Sobald sich meine Gedanken und mein System wieder beruhigt haben, kehre ich zurück. Meistens habe ich dann einen anderen Blickwinkel einnehmen können, kann mich entschuldigen oder gehe wieder in den Austausch.

Bewegung als Meditation

Über Meditation und deren Nutzen ist schon geschrieben worden, deshalb werde ich auf diesen Punkt hier nicht näher eingehen. Ich habe den Wert von Meditation vor fast 20 Jahren kennengelernt und meditiere seitdem regelmäßig. Sicherlich ist es kein Allheilmittel, für mich allerdings meine Methode zum Stressabbau.

Ich liebe es, in Bewegung zu sein. Yoga, Radfahren, Wandern, Klettern, Golfen, Schwimmen – alles Möglichkeiten, über die Bewegung in die Entspannung hineinzukommen. Dabei bemerke ich, wie sich mein Gedankenfokus verändert und sich meine Gedanken mehr und mehr ordnen. Vielleicht würden andere diesen Zustand als Flow bezeichnen, für mich ist es Meditation in Bewegung.

Meditation auf den Atem

Unter Stress ist meine Atmung flach und schnell. Sobald ich bewusst die Atmung vertiefe, verringere ich die Aktivität des Sympathikus und steigere den Parasympathikus. Die Atmung eignet sich deshalb für mich ganz wunderbar und sehr effektiv zum Stressabbau. Den Atem habe ich bei mir, insofern ist er das einfachste und praktischste Tool. Dazu setze ich mich einfach irgendwo hin und konzentriere mich auf meine Ein- und Ausatmung und alles, was mit der Atmung zu tun hat: die Körperbewegung, an welchen Stellen ich die Atmung spüre, die Länge der Einatmung, die Länge der Ausatmung, die Pause zwischen den Atemzügen. Ich bemerke meine Gedanken und konzentriere mich wieder auf die Atmung. Mithilfe der Meditation auf den Atem komme ich innerlich zur Ruhe, gleichzeitig entspanne und stärke ich mich. In meinem Artikel Momente der Achtsamkeit habe ich eine Anleitung zur Atemmeditation verfasst, einfach mal ausprobieren.

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist für mich das Mittel, welches meine Methoden zum Stressabbau vereint. Ich werde mir bewusst, was gerade in diesem Moment ist. Bin ich gestresst oder entspannt? Welches Mittel ist gerade jetzt hilfreich? Was kann ich für mich jetzt tun, was ergibt Sinn? Was brauche ich? Welche körperlichen Signale empfange ich gerade? Achtsamkeit ist für mich erst einmal Selbstfürsorge. Sorge ich gut für mich selber, kann ich auch gut für andere sorgen.

Achtsamkeit und Mediation sind also meine Methoden gegen den Stress. Beides unterstützt mich im Alltag und ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Welche Mittel wendest du gegen den Stress des Alltags an?

Liebe Grüße, Birgit

6 Kommentare
  • Anke Stadelbauer
    Posted at 14:28h, 09 August Antworten

    Liebe Birgit,

    dass du aus angespannten Situationen raus gehen kannst, finde ich bewundernswert! Da bin ich immer wieder am Üben 😉
    Und wenn es gelingt, ist es wirklich sehr hilfreich!
    Und wie gut, dass uns der Atem immer zur Verfügung steht.

    Liebe Grüße, Anke

    • Birgit Buchmayer
      Posted at 17:37h, 09 August Antworten

      Vielen Dank liebe Anke,
      Ich bin ja auch auf dem Weg, manchmal klappt das gut, manchmal weniger. Ja, wenn man das mit der Atmung mal verinnerlicht hat, ist diese Tool sehr hilfreich.
      LG Birgit

  • Pingback:KW30/2024: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society
    Posted at 04:21h, 29 Juli Antworten

    […] Mit Achtsamkeit und Meditation gegen den Stress […]

  • Gabi Kremeskötter
    Posted at 18:28h, 26 Juli Antworten

    Hallo Birgit,
    ich habe meine Methode der kleine Schritte ja schon in meinem eigenen Beitrag zu deiner Blogparade beschrieben, aber wenn ich einmal nicht damit zurechtkommen sollte, werde ich mich an deine Tipps erinnern: Rausgehen aus der Situation – hilft mir ja auch bei aufkeimender Wut – und vor allem: Rausgehen in die frische Luft, Bewegung und nichts an mich heranlassen als die Wahrnehmung, was um mich herum sonst bemerkenswertes passiert. Ablenkung hilft!
    Viele Grüße Gabi

  • Sylvia Tornau
    Posted at 03:18h, 24 Juli Antworten

    Liebe Birgit, vier wunderbare Wege zum Stressabbau hast du hier aufgezeigt. Die Idee, eine angespannte Situation erst einmal zu verlassen, mich zu beruhigen und dann entspannter das Gespräch weiterzuführen, kam mir erst, nachdem ich das, unbewusst im Gefühl der Ohnmacht, als einzigen Ausweg sah. Einmal genutzt, gespürt, was es gebracht hat, wende ich es inzwischen bewusst an. Steht mir nur die Toilette zur Verfügung, verbinde ich es mit Atemmeditation. Kann ich raus, laufe ich ein paar Minuten sehr schnell, bis ich bemerke, dass sich mein Kopf und mein Körper beruhigen. Ich finde deinen Begriff „Bewegung als Meditation“ dafür sehr passend. Danke für deine 4 Wege. Ich bin gespannt, was sich noch während deiner Blogparade ergibt. Liebe Grüße Sylvia

    • Birgit Buchmayer
      Posted at 09:39h, 24 Juli Antworten

      Liebe Sylvia,
      ja, raus aus der Situation ist ein gutes Mittel, wenn es passt. Da kann man auch schon mal mit der imaginären Zigaretten oder dem nicht vorhandenen Hund vor die Türe gehen.
      LG Birgit

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