Momente der Achtsamkeit im August 2024

Momente der Achtsamkeit im August 2024

Heute, am 8.8.24, schreibe ich wieder über acht achtsame Momente des Tages. Schon ein Jahr lang folge ich dem monatlichen Aufruf von Susanne Wagner, die diese wunderbare Idee hatte. Ich bin sehr gerne dabei. Heute ist es bei mir ein buntes Potpourri und sehr gefühlsbetont.

  1. Aufwachen: ich öffne meine Augen und sofort springt die Gedankenproduktionsmaschine an und erinnert mich an all die Dinge, die mich heute erwarten werden. Statt im Hier und Jetzt befinde ich mich schon in der bisher nicht stattfindenden Zukunft. Also alles zurück auf null, Augen schließen, den Atem bewusst kommen und gehen lassen, den Körper in seiner Ganzheit spüren.

  1. Yoga: den Tag starte ich mit ein paar Sonnengrüßen. Ich bin zu Anfangs noch ganz steif von der Nacht. Mit jeder Bewegung löst sich diese auf und mein Körper wird geschmeidiger. Jede Bewegung, mit einer Ein- und Ausatmung begleitet, alles ist im Fluss. 

  1. Einkaufen: Ich irre durch die Regale und finde nicht das Passende. Ich frage eine der Angestellten nach dem gesuchten Produkt. Sie interessiert sich jedoch lieber für ihr Handy. Ich spüre Ärger und Wut in mir aufsteigen. In einem anderen Laden werde ich sehr zuvorkommend behandelt und kaufe das gewünschte Produkt. Schon ist meine Gefühlslage wieder in Ordnung. Für ist es immer wieder spannend, wie sehr ich noch immer von den äußeren Umständen abhängig bin.

  1. Friseur: ich lehne mich bei meiner Friseuse in den Waschtisch zurück und spüre, wie das warme Wasser über meinen Kopf läuft. Dann werden meine Haare mit einem wohlriechenden Shampoo gewaschen. Zwei Hände massieren meine Kopfhaut. Ich genieße den Augenblick und lächle.

  1. Hochzeitstag: meine Eltern feiern heute ihren 68. Hochzeitstag. Wir sitzen zusammen am Esstisch und essen Kuchen und trinken Kaffee. Mein Vater ist sehr schwerhörig. Wenn ich mit ihm unterhalte, muss ich mich ihm ganz zuwenden, ganz bei ihm sein. Sein Erzählen dreht sich viel um den Krieg, die Gefangenschaft, so viel von früher. Ich bemerke den Kloß in meinem Hals und versuche ihn herunterzuschlucken. Obwohl die Geschichten schon so oft gehört haben, berühren sie mich immer wieder.

  1. Olympia: Am Nachmittag schaue ich mir in der Mediathek das Halbfinale der Frauen im Klettern an. Ich klettere ja selbst und solche Events sind immer etwas Besonderes. Ich liege entspannt auf dem Sofa und bekomme allein vom Zuschauen feuchte Hände, dabei klettere ich doch gar nicht.

  1. Nähen: ich hebe einen kleinen Nähauftrag etwas vor mir hergeschoben, doch nun muss ich das zu Ende bringen. Der Topf ist bereits zugeschnitten, die Nähmaschine startklar und los geht’s. Ich beobachte, wie die Nadel rhythmisch in den Stoff sticht und ihn dabei weitertransportiert; dabei höre ich typische Geräusche meiner Nähmaschine. Ich bin zufrieden und stolz auf das fertige Werk.

  1. Zähne putzen: die Zahnbürste gewohnheitsmäßig in der rechten Hand, putze ich mir am Abend die Zähne. Heute wechsele ich mal die Zahnbürste in die linke Hand. Das fühlt sich so ungewohnt an, die Bewegung ist weniger intuitiv und geschmeidig. Ich sollte öfter mal meine linke Hand einsetzen.

Mach doch auch mit und sammle deine acht achtsamen Momente am Achten eines jeden Monats.

Liebe Grüße, Birgit

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