Wie meine Ruheinseln für Gelassenheit im Alltag sorgen

Wie meine Ruheinseln für Gelassenheit im Alltag sorgen

Ruhe, Gelassenheit und Entspannung in unserem oft stressigen Alltag zu finden ist keine leichte Aufgabe. Erlauben wir uns nur wenig Ruhephasen und missachten dazu die eindeutigen Körpersignale, geraten wir in eine Überforderung, im schlimmsten Fall in ein Burnout. Heiko Metz fragt in seiner Blogparade wie ich mir Ruheinseln im hektischen Alltag verschaffe. Daran nehme ich gerne teil und nehme dich mit zu meinen Ruheinseln.

Welche kleinen Rituale oder Gewohnheiten helfen mir, im hektischen Alltag zur Ruhe zu kommen?

Durch meine Ausbildung zur Yogalehrerin und Achtsamkeitstrainerin habe ich über mich sehr viel Neues gelernt. Gewohnheiten und Rituale zu verändern bzw. neu anzulegen dauert lange und ist nicht einfach. Die alten Muster lauern an jeder Ecke und ehe ich mich versehe, regiere ich in den alten Gewohnheitsstraßen. Was ich inzwischen verinnerlicht habe, ist bewusst zu atmen. Einatmen – Ausatmen – immer wieder. Dabei atme ich meist länger aus als ein und spüre sofort eine Entlastung. Denn Aufregen und gleichzeitig tief Ein- und Ausatmen geht nicht.

In meiner Arbeit kann es manchmal sein, dass ich auf die Toilette gehe, mich auf den Klodeckel setzte und atme. Das dauert nicht länger als 2-3 Minuten und danach bin ich wieder einsatzbereit.

Welche Techniken nutzte ich, um inmitten des Alltagsstresses geistig zur Ruhe zu kommen?

Ich meditiere. Dabei richte ich mich auf mein Meditationsobjekt aus und versuche so lange es geht, den Fokus zu halten. Bemerke ich, dass sich meine Gedanken verselbstständigen, kehre ich wieder zu meinem Objekt zurück – immer und immer wieder. Essenziell ist für mich, dass ich meine Meditationen nicht bewerte. Es gibt keine gute oder schlechte Meditation und es gibt auch nichts zu erreichen. Einfach da sein und die Bewegungen im Geist beobachten.

Welche Orte oder Räume suche ich auf, um innere Ruhe zu finden?

Einer meiner Orte ist mein Meditationskissen. Es liegt in einem schönen Raum in unserem Haus auf einer dunkelroten Matte für mich bereit. Auf einem Schränkchen zünde ich mir eine Kerze an, nehme mir den Meditationstext und los geht’s.

Ein anderer Ort ist meine Yogamatte. Sie liegt auch in unserem Raum bereit, so kann ich sie jederzeit nutzen. Für mich ist es wichtig, dass alles bereits vor Ort ist; kein Räumen von Möbeln oder Platz schaffen ist nötig. Meditationskissen und Yogamatte gehen übrigens auch auf Reisen mit. Wenn ich mit dem Camper unterwegs bin, dann mache ich Yoga oder meine Mediation gerne draußen an der frischen Luft.

Ein weiterer Ort ist mein Garten. Da kann ich im wahrsten Sinne des Wortes meine Seele baumeln lassen. Ich schaue den Vögeln und den Insekten zu, höre die Geräusche in der Umgebung und alle meine Gedanken kommen zur Ruhe. Oft entstehen hier die besten Ideen.

Die Natur als solche ist für mich eine einzige Ruheinsel. Das ist meine Tankstelle.


Wie gehe ich mit Ablenkungen um, um meine Momente der Ruhe zu schützen?

Bevor ich anfange zu meditieren, sorge ich dafür, dass mich keiner stört. Das Mobiltelefon ist auf stumm gestellt, die Tüte zu meinem Raum ist geschlossen. Früher bin ich allerdings schon mal von meinen Kindern gestört worden. Dann unterbreche ich kurz und kehre anschließend wieder in meine Meditation zurück. Neben mir liegt meist ein Block und ein Stift. Darauf mache ich mir manchmal eine Notiz, wenn sich ein Gedanke in meinem Geist festsetzt. Es kann sein, dass mir etwas einfällt, was ich nicht vergessen darf. Dann schreibe ich das kurz auf und kann mich wieder weiter konzentrieren.

Welche Bücher, Musik oder anderen Medien helfen mir, mich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen?

Ich schaue gerne Liebesfilme und Naturdokus, dabei kann ich mich herrlich entspannen. Im Auto höre ich sehr viele Podcasts über Abenteuerreisen. Wenn es mir zu laut wird, setzte ich meine Noise-Reduktion-Kopfhörer auf, gerne auch mal ohne Musik. Lesen hilft auch, allerdings nichts Spannendes.

So, nun weißt du, wie ich im Alltag zur Ruhe komme. Welche Strategien oder Methoden verfolgst du? Was sind deine Ruheinseln? Wie gehst du mit stressigen Situationen um?

Liebe Grüße, Birgit

6 Kommentare
  • Heiko Metz
    Posted at 08:55h, 10 September Antworten

    Unsere Welt wird immer schneller, und es scheint schwieriger denn je, kleine Oasen der Ruhe im hektischen Alltag zu finden. Umso wichtiger ist es, bewusste Pausen einzulegen, um Kraft zu tanken und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

    Bei meiner Blogparade „Ruheinseln im Alltag“ haben sich viele inspirierende Bloggerinnen Gedanken darüber gemacht, wie sie persönliche Ruheorte und Rituale schaffen, die ihnen dabei helfen, dem Stress zu entfliehen. Vielen Dank euch allen!

    In einem Wrap-up-Artikel habe ich die schönsten, originellsten und praktischsten Tipps zusammengestellt, die während dieser Blogparade zusammengekommen sind. Jeder Beitrag bietet neue Perspektiven und Ideen, wie wir uns Momente der Entspannung schaffen können – egal, wie hektisch unser Leben auch sein mag.

    Was alle Beiträge gemeinsam haben, ist die Erkenntnis, dass wir die Verantwortung für unser Wohlbefinden selbst in die Hand nehmen können, indem wir uns regelmäßig Zeit für uns selbst nehmen. Echte Selbstfürsorge betreiben und die ein oder andere Ruheinsel schaffen, auf der wir unsere kleinen und größeren Auszeiten verbringen können.

    Ich hoffe, dass diese Zusammenstellung dir Inspiration gibt, deine eigenen Ruheinseln zu entdecken und zu gestalten.

    https://heiko-metz.de/ruheinseln-im-alltag-schaffen/

    Viele Grüße
    Heiko

  • Pingback:Ruheinseln im Alltag schaffen: 22 Tipps für mehr Balance
    Posted at 21:08h, 09 September Antworten

    […] „Ruheinseln – Mehr Gelassenheit im Alltag finden“ von Birgit Buchmayer […]

  • Pingback:Ruheinseln im Alltag schaffen: 22 Tipps für mehr Balance
    Posted at 20:53h, 09 September Antworten

    […] „Ruheinseln – Mehr Gelassenheit im Alltag finden“ von Birgit […]

  • Heiko Metz
    Posted at 20:23h, 14 August Antworten

    Liebe Birgit, vielen lieben Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade.
    Da hast du ein Feuerwerk an Erfahrungen und Ideen zusammengestellt – wunderbar.

    Atmen, meditieren … das habe ich im Verlauf meines Burn-outs erst „so richtig“ gelernt. Und es hilft mir im Alltag enorm.
    Meine Noise-Cancelling-Kopfhörer sind fast meine besten Freunde geworden. Ich liebe die Ruhe, die quasi sofort einkehrt und mir hilft zu mir zu kommen.

    Viele Grüße
    Heiko

  • Kerstin Steinkamp
    Posted at 10:05h, 12 August Antworten

    Liebe Birgit, ich wünschte, ich könnte so einfach zur Ruhe kommen. Ich bin ständig auf den Beinen und powere mich 4-5 mal die Woche beim Tanzen aus. Wenn ich mir die Wäsche zum Bügeln vornehme, komme ich zur Ruhe. Ich bügele gerne – sogar Abtrockentücher und Bettwäsche! Oder ich setzte mich bewusst hin, kippe ein 1000er Puzzle aus, Hörbuch an und versinke. Meditation habe ich probiert, aber noch keine für mich passende Art gefunden.
    Liebe Grüße Kerstin

  • Sylvia Tornau
    Posted at 19:18h, 11 August Antworten

    Liebe Birgit, wie wunderbar unaufgeregt du in diesem Beitrag über deine Ruheinseln sprichst. Atmen, Meditation und Yoga, das klingt bei dir schon fast organisch. Den Atem nutze ich regelmäßig für die Entspannung, Meditation und Yoga eher sporadisch. Bin ich unentspannt, stresst mich der Gedanke an diese Formen des zur Ruhe Kommens eher. Ich muss dann einfach loslaufen, nicht rennen, aber wirklich schnell laufen. So lasse ich die drängende Energie aus mir herausfließen. Erst dann kann ich mich stilleren und ruhigeren Methoden der Entspannung zuwenden. Liebesfilme mag ich gern, aber noch lieber schaue ich mir Naturdokus an. Das ist für mich wie eine kleine Reise ins Unbekannte. Liebe Grüße Sylvia

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