Wünsche

Wünsche

„Mögen alle Wesen Glück und die Ursache des Glücks haben. Mögen sie frei von Leiden und der Ursache des Leidens sein. Mögen sie vom wahren Glück, welches ohne Leid ist, ungetrennt sein. Mögen sie in großem Gleichmut verweilen, frei von Anhaften und Abneigung“. Buddha

Mit unseren Gedanken, mit unserer Sprache und mit unserem Handeln formen wir permanent unsere Realität. Gedanken, Sprache und Handeln sind geprägt durch kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse, Erlerntes, Erfahrungen, Ideen, Vorstellungen, Vorlieben, Erwartungen und vieles mehr. So gehen wir in Beziehung und Austausch mit anderen. Wir senden bestimmte Signale und bekommen die entsprechenden Resultate. Die Verantwortung liegt voll bei uns selbst und die äußere Welt ist der Spiegel unserer inneren Welt. Wie werden dann unsere Wünsche wahr, was sollen wir uns wünschen und wie wünschen wir am besten?

Wünsche, so allgemein wie möglich

Wie die vier Wünsche des Buddhas kannst auch du jeden Wunsch so allgemein und universell wie möglich formulieren. So erreicht dein Wunsch alle oder zumindest ganz viele Wesen. Unter Wesen verstehe ich alle diejenigen, die Gefühle fühlen können. Und das sind nicht nur wir Menschen, sondern auch alle Tiere und Kleinstlebewesen. Bedeutungsvoll ist, wenn du die Wünsche an alle versendest, bist auch du mit dabei, schließlich bist du ein Teil von allen. Hier einige Beispiele:

  • Mögen alle Wesen in Frieden Leben.
  • Ich wünsche allen Gesundheit.
  • Ich wünsche allen Sicherheit.
  • Mögen alle Wesen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben und genug zu essen.

Wünsche, so konkret wie möglich

Wenn du einen besonders starken Wunsch für dich oder andere hast, dann formuliere ihn so genau wie möglich. Ist der Wunsch ungenau, könnte es ja sein, dass er in Erfüllung geht, du hast jedoch etwas anderes im Sinn gehabt, das wird dich nicht glücklich machen. Ein Beispiel: Du wünschst dir eine neue Arbeitsstelle. In dem Wunsch wird die neue Stelle nicht beschrieben. Wie soll sie sein? Wo? Was für eine Tätigkeit? Mit welchen Kolleginnen oder Kollegen möchtest du zusammenarbeiten? Gehalt? … und so weiter.

Stelle dir die Möglichkeiten in deinem Geiste so präzise wie es für dich möglich vor. Vielleicht machst du dir ein paar Notizen dazu. Du stellst dir vor, dein Wunsch ist schon in Erfüllung gegangen. Du befindest dich schon in der Zukunft, die erst passieren wird. Unserem Gehirn ist es einerlei, ob du die Dinge erlebst oder denkst, auf neuronaler Ebene wird an den gleichen Stellen vernetzt oder ausgebaut. Durch das genaue Vorstellen setzt du einen Prozess im Gehirn in Gang und bereitest schon mal alles vor. Erfüllt sich dann der Wunsch, ist das für unser Gehirn kein Neuland mehr, es hat das ja schon durch deine Vorstellung und deine Gedanken erlebt.

Wünsche wiederholen

Wünsche gehen ja selten von heute auf morgen in Erfüllung. Oft bedarf es einiger Wiederholungen. Damit dein Wunsch auch an die richtige Adresse zugestellt wird, schickst du ihn so oft wie möglich ab. Du richtest dich selbst mit allem, was dir zur Verfügung steht, auf den Wunsch aus und schaffst somit eine veränderte oder neue Realität. Da die Welt ja unser Spiegel ist, wirst du bald auch andere Bilder = Resultate im Spiegel sehen oder erleben können.

Wünsche, so kurz wie möglich

Damit du dich an deinen Wunsch erinnerst und ihn somit im Geist hast, formuliere ihn so kurz wie möglich. Versuche dabei, mit wenigen Worten auf den Punkt zu kommen. Vermeide sprachlich Konjunktiv und Verneinungen, bleibe stattdessen positiv und in der Gegenwart.

Meine persönlichen Wünsche

  • Ich wünsche allen fühlenden Wesen in allen Universen Frieden.
  • Ich wünsche allen Gesundheit und Zugang zu Medizin.
  • Mögen alle ausreichend gesundes Essen haben.
  • Mögen alle Zugang zu sauberen und kostenlosen Trinkwasser haben.
  • Ich wünsche allen Kindern ein liebevolles Elternhaus.
  • Ich wünsche allen Zugang zu Bildung.
  • Mögen alle ein ein sicheres Heim haben.
  • Mögen Frauen, Männer und Kinder sich gegenseitig respektieren und achten.
  • Mögen Frauen, Männer und Kinder gleich behandelt werden.
  • Mögen sich alle sich ihrer selbst bewusst sein.
  • Ich wünsche, dass alle Liebe und Freude geben und empfangen können.

Wenn ich meine Wünsche formuliere, dann mache ich das in der Regel am Ende einer Meditation. Die Meditation nutze ich als Vorbereitung, mein Geist ist ruhig und offen und mein Körper ist entspannt. So richte ich mich auf den Wunsch oder die Wünsche aus. Für mich selbst habe ich meistens keinen konkreten Wunsch. Meine Wünsche sind sehr allgemein und schließen alle ein. Die vier Wünsche von Buddha, die ich oben zitiert habe, sind immer in meinem Herzen und in meinem Geist.

Dieser Artikel entstand im Rahmen der Blogparade von Marianna Sajaz: Was sind deine Wünsche ans Universum? Eine gute Gelegenheit für mich zu reflektieren, warum, wie und was ich wünsche.

Liebe Grüße, Birgit

2 Kommentare
  • Marianna Sajaz
    Posted at 17:31h, 11 August Antworten

    Liebe Birgit,

    vielen Dank für deinen wundervollen Beitrag zur Blogparade! Ich finde es sehr interessant, dass du keine Wünsche für dich selbst hast, sondern nur für das große Ganze. Bedeutet das, dass du darauf vertraust, dass das Universum genau das liefert, was du brauchst und wann du brauchst? Also sozusagen „wunschlos glücklich“ ? Ein schöner Gedanke! Irgendwo habe ich gelesen, dass genau das die Voraussetzung für die Wunscherfüllung ist. LG Marianna

    • Birgit Buchmayer
      Posted at 21:11h, 11 August Antworten

      Vielen Dank Marianna,
      da ich ja meine Wünsche für Alle mache, bin ich sowieso mit dabei. Also mache ich das auch für mich. Ich habe alles, was ich benötige. Am wichtigsten ist für mich, das ich in meiner Selbstverantwortung bleibe, dann wird die Zukunft sicher super werden.
      LG Birgit

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